La Vérité
DVD - Release: 10.9.20
Filmkritik von Patrick Holzapfel
Hirokazu Koreeda gehört zur seltenen Sorte von Filmemachern, mit denen man statt Narration oder Ästhetik eine bestimmte Stimmung verbindet: Durch sein Werk weht eine Brise wärmender Sanftmut. Diese transportiert auch sein erster nichtjapanischer Film La vérité.
Bereits 2011 hatte Juliette Binoche Koreeda eingeladen, in Frankreich zu drehen. Nach dem Gewinn der Goldenen Palme in Cannes für Shoplifters (2018) wagte er den Schritt. Für einen Filmemacher, dessen Werk viel mit Komfortzonen zu tun hat, ist das Verlassen der selbigen eine interessante Entscheidung.
Letztlich überbrückt er die kulturellen Unterschiede aber souverän und unspektakulär, weil sein Film für ihn gewohnte, tragikomische Familiendynamiken zeigt und diese geschickt mit einer Hommage ans französische Kino verknüpft. Der Herzschlag des Films ist nicht Binoche, sondern Catherine Deneuve als gealterte Schauspieldiva Fabienne Dangeville. In hilfloser Eitelkeit hangelt sie sich von Szene zu Szene, um ihr Bild zu wahren, während ihr Leben davonfliegt.
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