Comme Les Autres

Die langjährige Liebe zerbricht an der Unmöglichkeit eines Kompromisses – Manu ist deshalb gezwungen, sich alleine um ein Kind zu bemühen. Doch weder gelingt es ihm, die Adoptionsbehörde von seinem Vorhaben zu überzeugen, noch findet er ein geeignetes lesbisches Paar mit Kinderwunsch, das mit ihm zur Co-Elternschaft bereit wäre. Glücklicherweise verschafft ihm ein glimpflich abgelaufener Autounfall die Bekanntschaft mit der schönen jungen Argentinierin Fina, die zufälligerweise dringend eine Aufenthaltsgenehmigung benötigt...

Dass die hübsch inszenierte Komödie von Vincent Garenq mit ihren spritzigen Dialogen ganz unterhaltsames französisches Kino ist, steht ausser Frage. Und auch das Werben beim Mainstream-Publikum um Verständnis und Toleranz für gleichgeschlechtliche Elternschaft ist mutig und sympathisch. Doch stellt sich die Frage, ob nicht eine etwas neutralere Darstellung der schwulen Protagonisten möglich gewesen wäre. Diese entsprechen dem distinguierten und vermögenden Yuppie-Homosexuellen mit tuntigen Anleihen und könnte deshalb klischierter nicht sein. Das ist schade, denn was der Film eigentlich zeigen will, nämlich, dass der Wunsch nach Kindern das normalste der Welt und unabhängig von der sexuellen Präferenz zu sehen ist, findet keine Entsprechung in seinen stereotypen Figuren.
(Cindy Hertach)

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