Glauser
Pressetext
Irrenhaus Münsingen 1934. Ruhig ist die Nacht und schwarz. Friedrich Glauser - Schriftsteller, Dadaist, Fremdenlegionär, Morphinist - kommt aus dem Grübeln nicht heraus. Erinnerungsblitze rufen die Kindheit in Wien wach, den Vater, der ihn nie verstand, die geliebte Mutter, die starb, als er vier war. Wie schillernde Blasen tauchen Momente von damals auf und wollen nicht zerplatzen.
Das Schreiben darüber wird zur weissen Magie, bildet die Brücke zwischen der Anstalt und der Welt draussen. Es entstehen Novellen und Kriminalromane. In der Person des Wachtmeisters Studer entwirft Glauser eine positive Vaterfigur, die ihn berühmt macht.
Als er entlassen wird, führt Glauser mit seiner Freundin Berthe Bendel ein rastloses Leben zwischen dem Atlantik und dem Mittelmeer. Doch wo auch immer er neu anzufangen versucht, holt ihn die Vergangenheit ein. Er stirbt 42-jährig - einen Tag vor der geplanten Hochzeit ...
Der Film von Christoph Kühn mit Zeichnungen von Hannes Binder ist eine magische Entdeckungsreise zu Friedrich Glauser (1896-1938), dem grossen, zwischen Rebellion und Resignation pendelnden Schriftsteller. Fotos, Texte, Zeichnungen, fiktive Szenen und Interviewpassagen sind kunstvoll verwoben - und tauchen Glauser, bei dem Leben und Werk stets eng verbunden waren, in ein überraschendes Licht.
Kritiken
National |
- Christoph Schelb für outnow.ch |
Offizielle Website | Verleiher |
glauser-film.ch | Filmcoopi |
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