Vénus noire
VENUS NOIRE erzählt die Geschichte von Saartjie „Sarah“ Baartmans – der schwarzen Venus. Die afrikanische Dienstmagd wird Anfang des 19. Jahrhunderts vom Unternehmer Hendrick Caezar nach England gebracht.
Dort soll sie mit ihrem üppigen exotischen Körper als «Hottentot Venus» in Freakshows für Unterhaltung sorgen. Die Show mit der Afrikanerin macht in den Slums der Grosstädte sehr schnell Furore, einige Bürger protestieren aber auch gegen die Zurschaustellung und Erniedrigung.
Nicht als konventionelles Biopic angelegt, zeigt VENUS NORE eindringlich, wie Saartjie Baartmans Körper den voyeuristischen Blick zu befriedigen hat. Regisseur Abdellatif Kechiche – der in Cannes die Goldene Palme für seinen neusten Film LA VIE D’ADÈLE gewonnen hat – geht es aber in seinem Film nicht lediglich um ein simples Anprangern des grausamen Jahrmarktbetreibers oder des hemmungslos aufgepeitschten Pöbels.
Ebenso durchleuchtet er scharfsinnig den gönnerhaften Gestus der sogenannt Aufgeklärten und nicht zuletzt das pseudowissenschaftliche Interesse der Mediziner. Der Blick der Wissenschaft auf Sarahs Körper – der im Vortrag des französischen Mediziners und Naturwissenschaftlers Georges Cuvier 1817 vor den Mitgliedern der Royal Academy of Medicine seinen Höhepunkt findet – ist nicht weniger brutal und entwürdigend.
Ein starkes und unvergessliches Stück Kino mit einer überwältigenden schauspielerischen Leistung von Yahima Torres und Olivier Gourmet in den Hauptrollen!
(Pressetext Xenix)
Kritiken
National | International |
- Roland Meier für outnow.ch | - Tambay A. Obenson für indiewire.com |
- Andrea Wildt für cineman.ch | - Aaron Cutler für slantmagazine.com |
Offizielle Website | Verleiher |
www.mk2.com/venusnoire | Xenix Film |
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