Viceroy's House
Als 1947 die britische Kolonialherrschaft in Indien zu Ende geht, werden Lady und Lord Mountbatten für sechs Monate nach Delhi ins Viceroy’s House geschickt. Der Urenkel von Queen Victoria soll als letzter Vizekönig Mountbatten für den reibungslosen Übergang des Landes in die Unabhängigkeit sorgen.
Lord und Lady Mountbatten leben mit ihrer gemeinsam Tochter im Obergeschoss, ihre 500 Hindu-, Muslim- und Sikh-Angestellten hingegen bewohnen die unteren Etagen. Während die politische Elite ‚upstairs‘– darunter auch Nehru, Jinnah und Gandhi – aber über die Geburt eines unabhängigen Landes diskutieren, bricht ‚downstairs‘ schon bald das Chaos aus. Denn die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Hindus, Muslimen und Sikhs im ganzen Land übertragen sich unmittelbar auf die 500 Bediensteten des Palastes selbst.
So droht auch die Liebe des jungen Hindu Jeet und der muslimischen Angestellten Aalia in den Konflikt mit den eigenen Glaubensgemeinschaften gerissen zu werden und im Strudel unterzugehen. Als die Lage komplett eskaliert, wird eine folgenschwere Entscheidung gefällt, die zur Spaltung des Landes führt – und deren Auswirkungen bis heute spürbar sind.
Regisseurin Gurinder Chadha, deren Familie direkt in die tragischen Ereignisse nach dem Ende des British Empire verstrickt und vom Bruch zwischen dem muslimisch geprägten Pakistans und dem säkulare Indien betroffen war, beleuchtet in ihrem Historienfilm die politischen Hintergründe, zeichnet die Figuren aber auch als vielschichtige, komplexe Charakter. Neben Gillian Anderson und Hugh Bonneville konnte Gurinder Chadha Michael Gambon und Om Puri verpflichten.
(Pressetext: Pathé Films)
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