Tout s'est bien passé
Streaming - Release: 11.8.22 auf filmingo.ch
Filmkritik von Stefan Volk
François Ozon nimmt sich dem heiklen Thema der Sterbehilfe an. Dank Humor und charismatischer Charaktere schwingt dennoch eine gewisse Leichtigkeit mit.
Hör ich von Sterbehilfe, denk ich an Haltung. Kaum etwas wird in den westlichen Medien, in den Parlamenten und Ethikräten, aber auch an den Familientischen so kontrovers debattiert wie dieses Thema. Und da das zeitgenössische Kino selten um ein Statement verlegen ist, liegt es nahe, dass ein Film hierzu in einer aufwühlenden Tour de Force mündet.
Nun aber handelt es sich bei der Vorlage zu Tout s’est bien passé um ein Buch, das einen überraschend leichten Zugang zu dem schwierigen Stoff findet. Die vor fünf Jahren verstorbene Emmanuèle Bernheim, die an mehreren Drehbüchern François Ozons (u. a. zu Swimming Pool und 5x2) mitwirkte, schildert darin die letzten Lebensmonate ihres Vaters André, ein passionierter Kunstsammler, der nach einem Schlaganfall halbseitig gelähmt ist und seine Tochter darum bittet, ihm «beim Schlussmachen» zu helfen. Ozon, der das 2013 erschienene Werk fürs Kino adaptierte, hat wiederum eine Vorliebe dafür, vertrauten Genres einen eigenen Drive zu verleihen.
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