18. Schweizer Filmpreis: «Der Kreis» Bester Spielfilm

In Anwesenheit von Bundesrat Alain Berset sind am Freitag, dem 13. März 2015 zum achtzehnten Mal die Schweizer Filmpreise im Bâtiment des Forces Motrices in Genf vergeben worden. Die Doku-Fiktion «Der Kreis» wird mit vier Preisen, darunter demjenigen für den besten Spielfilm, ausgezeichnet. Zu den Gewinnern des Abends gehört mit Auszeichnungen in zwei Kategorien auch «Electroboy». Sabine Timoteo und Sven Schelker durften als beste Darsteller eine «Quartz»-Trophäe entgegennehmen.

«Der Kreis» wurde in vier Kategorien ausgezeichnet: Stefan Haupt nimmt in der Kategorie Bester Spielfilm» und zusammen mit Christian Felix, Ivan Madeo und Urs Frey in der Kategorie Bestes Drehbuch eine «Quartz»-Trophäe entgegen. Weitere Auszeichnungen gab es für Sven Schelker als bester Darsteller und für Peter Jecklin als beste Darstellung in einer Nebenrolle.

«Bester Dokumentarfilm» ist «Electroboy» von Marcel Gisler, Thomas Bachmann holte einen «Quartz» für die Montage von «Electroboy». Weitere Gewinner sind der Kurzfilm «Discipline» von Christophe M. Saber sowie «Timber» in der Kategorie «Bester Animationsfilm». Die Schauspielerin Sabine Timoteo wurde für ihre Darstellung in «Driften» ausgezeichnet. Für die Filmmusik in «Pause» wurden Mathieu Urfer, Marcin de Morsier, John Woolloff und Ariel Garcia geehrt. Lorenz Merz wurde für seine Kameraarbeit in «Chrieg» ausgezeichnet. Der Spezialpreis der Filmakademie geht an Patrick Lindenmaier für sein Picture Design in Schweizer Kinofilmen. Er hat an zahlreichen nominierbaren Schweizer Filmen mitgearbeitet, unter anderem an Electroboy, Thuletuvalu, Broken Land, Bouboule und L’Abri.

Jean-Luc Godard wurde für sein filmisches Gesamtwerk mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Er nahm aus gesundheitlichen Gründen die Auszeichnung nicht persönlich entgegen. Der Regisseur richtete sich jedoch mit einer Videobotschaft an die Gäste. In seiner Laudatio zu Ehren von Jean-Luc Godard sagte Bundesrat Alain Berset: «Ihre Filme vermischen die Genres und die Formen. Sie übersetzen Alltägliches in Poesie. Ihre Filme sind durchdrungen von klugem Dilettantismus, trauriger Verrücktheit und fröhlichem Pessimismus. Sie sind manchmal soziologisch, manchmal auch politisch. Sie sind Satzmusik und Lautgrammatik. Diese Filme sind Jazz.»
(Auszug Medienmitteilung Bundesamt für Kultur)

Preise

Bester Spielfilm DER KREIS, Regie: Stefan Haupt
Bester Dokumentarfilm ELECTROBOY, Regie: Marcel Gisler
Bester Kurzfilm DISCIPLINE, Regie: M. Christophe Saber
Bester Animationsfilm TIMBER, Regie: Nils Hediger
Bestes Drehbuch STEFAN HAUPT, CHRISTIAN FELIX, IVAN MADEO, URS FREY für Der Kreis
Beste Darstellerin SABINE TIMOTEO für Driften
Bester Darsteller SVEN SCHELKER für Der Kreis
Beste Darstellung in einer Nebenrolle PETER JECKLIN für Der Kreis
Beste Filmmusik MATHIEU URFER, MARCIN DE MORSIER, JOHN WOOLLOFF, ARIEL GARCIA für Pause
Beste Kamera LORENZ MERZ für Chrieg
Beste Montage THOMAS BACHMANN für Electroboy
Ehrenpreis JEAN-LUC GODARD für sein filmisches Gesamtwerk
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