Allt Flyter - Männer im Wasser
Rezension von Doris Senn
Charmantes Feelgood-Movie um neun schwedische Synchronschwimmer, die ein gemeinsames Ziel haben: die Teilnahme an den Olympischen Spielen.
Regisseur Måns Herngren zeichnet eine Art schwedisches „The Full Monty“ mit einem kleinen Queer-Bonus: Nicht nur, dass ein Schwuler sich zu dem exklusiv heterosexuellen Team gesellt – seine Hauptprobe muss das Trüppchen auch noch ausgerechnet an der Gay Pride in Stockholm bestehen.
Fredrik ist ein schusseliger Mittvierziger ohne Job, ohne Partnerin, aber mit Tochter: Seine Ex-Frau nimmt eine Stelle in England an und betraut Fredrik überraschend mit der Obhut der 16-jährigen Sara. Damit nicht genug, serbelt das Uni-Hockeyteam, in dem er mit seinen Freunden an einen längst vergangenen Erfolg anzuknüpfen versucht, vor sich hin. An einem Polterabend inszeniert die Mannschaft ein Synchronschwimmen. Und daraus wird die Idee geboren, die Sache professionell anzugehen: Nicht zuletzt weil Fredriks Tochter diesen Sport ausübt und weil sie – nach einigen Vater-Tochter-Turbulenzen – einwilligt, sie zu trainieren.
Regisseur Måns Herngren begann in den 80er-Jahren mit humoristischen TV-Serien und setzte seinen Erfolg in den 90ern mit Kinofilmen fort, die im In- und teilweise auch im Ausland zu Kassenschlagern wurden. „Allt Flyter“ („Männer im Wasser“) reicht, was Zeichnung der Charakter und Dramaturgie betrifft, nicht an das britische Vorbild „The Full Monty“ heran – besticht aber trotzdem durch seinen grossen Charme und eine ganze Reihe von reizvoll-überraschenden Wendungen.
(Doris Senn)
Kritiken
National | International |
- Christian Wolf in outnow.ch | - Jakob Stählin in schnitt.de |
- Martin Schwickert in ultimo-bielefeld.de | |
- Joachim Kurz in kino-zeit.de | |
Verleiher |
Filmcoopi |
Kommentare
Bitte melden Sie sich Logan oder registrieren Sie sich um kommentieren zu können.
Ja
Claudine75
Freitag, 23. Juni 2017 13:45:02