Das Neue Evangelium
Schweizer Filmpreis 2021: Bester Dokumentarfilm
Filmkritik von Michael Kuratli
Er will nicht nur die Welt verändern, sondern auch das Medium Film revolutionieren. Soweit das hoch gesteckte Ziel von Regisseur und Theatermacher Milo Rau. Erreichen will er das mit seinem neusten Werk, Das neue Evangelium. Aufhänger und Brennpunkt des Films ist die Jesusgeschichte, die in einer geschichtsträchtigen Stadt erzählt wird.
Nicht Jerusalem, sondern Matera in Süditalien, das schon Pier Paolo Pasolini und Mel Gibson als Kulisse für ihre Jesusfilme diente, wird zur heiligen Stätte, an welcher die letzten Tage des Heilands erzählt werden. Erzählt wird aber viel mehr, nämlich von den beschämenden Zuständen, in welchen Migrant*innen dort leben. Die Landwirtschaft, durchsetzt von Mafia, korrupter Politik und repressiver Polizei, ist auf diese Billigstarbeitskräfte angewiesen. Die Tomaten und Orangen, die sie unter prekärsten Umständen pflücken, landen tagein, tagaus in unseren Supermärkten.
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