Maradona
Pressetext
Maradona hat die Fussballwelt verzaubert. Klein, lockig, wie von Gott modelliert, tanzte er sich durch die gegnerischen Verteidigungsreihen, holte 1986 im Alleingang – mit der «Hand Gottes» – für Argentinien den Weltmeisterpokal und für Neapel den nationalen Titel. Zweimal ermöglichte der charismatische Wirbelwind den Triumph des Südens über den Norden, der Armen über die Reichen. Für einen kurzen Moment sorgte ein Fussballer auf seine Art für Gerechtigkeit.
Die Strafe folgte gnadenlos. Er, der auf dem Rasen traumwandlerisch jedes Hindernis umdribbelte, stolperte auf dem Weg von den Arenen in den Alltag und kam zu Fall. Aufgedunsen von Alkohol, Drogen und Tabletten, blickte Maradona dem Tod ins Auge. Keine Frage, ein solches Leben bietet Stoff für ganz grosses Kino. Emir Kusturica, der selbsterklärte Maradona der Filmemacher, hat darum einen Dokumentarfilm über die fussballerische Jahrhundertikone gedreht.
Kritiken
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