Paradise - Ma Dar Behesht
Nagellack und Lippenstift, Fussball in der Zehn-Uhr-Pause. Immer wieder loten die Mädchen einer Vororts-Schule von Teheran ihre Grenzen aus. Hier unterrichtet die 24-jährige Hanieh.
Da sie jeden Tag einen langen Arbeitsweg auf sich nehmen muss, möchte sie sich ins Zentrum der Stadt versetzen lassen. Doch ihr Antrag dafür steckt irgendwo fest, Hanieh hat mit den Tücken einer undurchsichtigen Bürokratie zu kämpfen. Als eines Tages zwei ihrer Schülerinnen verschwinden, rücken ihre privaten Sorgen in den Hintergrund...
Der iranische Regisseur Sina Ataeian Dena hatte keine offizielle Erlaubnis für den Dreh und musste seinen gesellschaftskritischen Film heimlich realisieren. Mitproduziert wurde dieser von einem, der Erfahrung damit hat, die iranische Zensur zu umgehen: Yousef Panahi. Er ist der Bruder von Regisseur Jafar Panahi («Taxi Teheran»), mit dem er immer wieder zusammenarbeitet. Sina Ataeian Denas «Paradise» ist ein herausragend gemachter Film, der den Freiheitsdrang einer ganzen Generation spiegelt. Er beschreibt die iranische Gesellschaft mit poetischem Realismus und feiner Lakonik: mutiges und starkes Kino, am Festival in Locarno zweifach ausgezeichnet.
(Pressetext: Filmcoopi)
Kritiken
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