Revolutionary Road

USA/UK 2008, 118 Min., OV/df, Regie: Sam Mendes, mit Kate Winslet, Leonardo DiCaprio, Kathy Bates, Michael Shannon, Ryan Simpkins

Revolutionary Road

Rezension von Walter Gasperi

Von einer Schauspielkarriere träumt die junge April, als sie Frank kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs kennen lernt. Doch nach dem ersten Auftritt sind diese Träume auch schon zerplatzt und zehn Jahre später lebt man mit zwei Kindern zwar materiell gut gestellt, aber illusionslos in einem properen Einfamilienhaus in einer uniformen amerikanischen Vorstadt. April hat aber noch nicht alle Hoffnungen aufgegeben, plant nochmals einen Neustart und will mit der Familie nach Paris übersiedeln, doch dann wird sie erneut schwanger.

Nachdem der Brite Sam Mendes in „American Beauty“ satirisch auf die amerikanische Gesellschaft blickte, evoziert er in seiner Verfilmung des 1961 erschienenen Romans von Richard Yates unterstützt von der brillanten Kameraarbeit von Roger Deakins beklemmend die innere Leere und Uniformität des amerikanischen Kleinbürgertums der 1950er Jahre. Zurückhaltend, aber konsequent inszeniert und getragen von zwei herausragenden Hauptdarstellern (Kate Winslet, Leonardo DiCaprio) weitet sich das packende Ehedrama zu einer universellen Auseinandersetzung mit der Frage nach der Lebensgestaltung, einer Absage an ein diffuses Dahindämmern in materieller Saturiertheit und entschiedenen Aufforderung zu aktiver Lebensführung und Realisieren seiner individuellen Träume – auch auf die Gefahr des Scheiterns hin.
(Walter Gasperi)

Kritiken

National International
- Simone Meier in tagesanzeiger.ch
- Peter Travers in rollingstone.com
- Thomas Hunziker in filmsprung.ch - Roger Ebert in rogerebert.suntimes.com
- mazeplace.ch - Christopher Schmidt in sueddeutsche.de
- - Anne von der Gönne in kino-zeit.de
Offizielle Website Verleiher
www.revolutionaryroadmovie.com Universal Pictures
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