Une Estonienne à Paris
Anne verlässt Estland und macht sich mit einem Köfferchen auf zum Ort ihrer Sehnsucht. In Paris angekommen, tritt sie unverzüglich ihre neue Stelle an: Anne soll sich um Frida kümmern.
Doch Frida – eine ältere und betuchte estländische Dame, die schon seit Jahrzehnten in Frankreich lebt – erwünscht die Hilfe der jüngeren Anne nicht. Zudem ist Madame launisch und leicht reizbar. Und immer noch dürstet sie nach der Aufmerksamkeit ihres viel jüngeren Ex-Geliebten Stéphane.
Ohne Betulichkeit, mit heiterer Note, liebevoller Detailbeobachtung und viel Menschlichkeit erzählt Regisseur Imar Raag die unsentimentale Geschichte einer Annäherung. Jeanne Moreau bezaubert als bourgeoise Pariserin estländischer Herkunft zwischen leiser Komik und bissiger Bösartigkeit.
Laine Mägi kann ihr in lakonischer Zurückgenommenheit schauspielerisch Paroli bieten und Patrick Pineau als Ex-Lover hält geschickt die Waage zwischen Distanz und Zuneigung.
Ein wunderbarer Film über die Sehnsuchtsstadt Paris, über Nostalgie und Vergänglichkeit – und über neuen Lebensmut!
(Presse Xenix)
Kritiken
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