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Clash

EG/FR 2016, OV/df, 97 Min., Regie: Mohamed Diab, mit Ahmed Malek, Tarek Abdel, Aziz Nelly Karim

Kairo im Sommer 2013. Das Militär stürzt den ersten frei gewählten Präsidenten Ägyptens, den Muslimbruder Mohammed Mursi. Auf den Strassen der Hauptstadt bricht Gewalt aus.

Cleveland Versus Wall Street

CH 2009, 98 Min., E/df, Regie: Jean-Stéphane Bron, Dokumentarfilm

Rezension von Bettina Spoerri

In einem Gerichtsprozess lässt Jean-Stéphane Bron die Protagonisten der Immobilienkrise in Cleveland gegeneinander antreten: eine aufschlussreiche Inszenierung.

 

Closing Time

CH 2018, OV/df, 116 Min., Regie: Nicole Vögele, mit Chung-Shu Kuo, Li-Jiao Lin

Filmkritk von Philipp Stadelmaier

Alles beginnt in der Dunkelheit, mit einer Aufnahme des Meeres in der Morgendämmerung. Sie dauert lange und lässt erkennen, dass die Dinge hier nicht energisch in die Sichtbarkeit drängen, sondern geduldig darauf warten, besser gesehen werden zu können. Am Horizont blinken Lichter – Schiffe vielleicht oder das andere Ufer.

Coeur Animal

CH 2009, 91 Min., F/d, Regie: Séverine Cornamusaz, mit Olivier Rabourdin, Camille Japy, Antonio Buil, Alexandra Karamisaris

Rezension von Irene Genhart

„Coeur animal“, mit dem Quartz als bester Schweizer Spielfilm 2010 ausgezeichnet, ist ein herbes Westschweizer Bergbauern- und Beziehungsdrama.

 

Comme Les Autres

FR 2008, 93 Min., F/d, Regie: Vincent Garenq, mit: Lambert Wilson, Pascal Elbé, Pilar Lopez de Ayala

Rezension von Cindy Hertach

Kinder ja oder nein? Nur allzu oft scheitert eine heterosexuelle Beziehung an dieser Frage. Das muss bei einem schwulen Paar nicht anders sein: Der attraktive Kinderarzt Manu wünscht sich nichts sehnlicher als ein Baby, sein lebenslustiger Partner Philippe dagegen hat kaum Lust, sein sorgloses Partyleben für ein Kind zurückzustecken.

Comme un Avion

FR 2015, 105 Min., F/d, Regie: Regie: Bruno Podalydès, mit: Denis Podalydès, Sandrine Kiberlain, Agnès Jaoui

Der Mittfünfziger Michel ist schon seit jeher ein Liebhaber der Luftfahrt und ihrer Pionierzeit.

 

Compartment No. 6 - Hytti nro 6

FI/RU 2021, OV/df, 107', Regie: Juho Kuosmanen, mit: Seidi Haarla, Yuriy Borisov

Filmkritik von Walter Gasperi

Auf einer mehrtägigen Zugreise von Moskau nach Murmansk muss sich eine finnische Archäologiestudentin das Abteil mit einem scheinbar ungehobelten und schroffen jungen russischen Minenarbeiter teilen. – Juho Kuosmanen gelang ein in seiner Einfachheit und Zärtlichkeit beglückender Zugfilm, der vor winterlich kalter und trister Kulisse ganz auf die Dynamik menschlicher Beziehungen fokussiert.

Complices

F/CH 2009, 93 Min., F/d, Regie: Frédéric Mermoud, mit Gilbert Melki, Emmanuelle Devos, Cyril Descours, Nina Meurisse

Rezension von Bettina Spoerri

Der Westschweizer Regisseur Frédéric Mermoud rollt in seinem Spielfilmdebüt auf geschickte Weise, Stück für Stück, die Verwicklungen einer intensiven, gefährlich blind-naiven Liebe auf.

 

Comrades In Dreams

D 2006, 94 Min., OV/df, Regie: Uli Gaulke, mit Anup Jagdale, Han Yong-Sil, Lassane Badiel, Penny Tefertiller

Pressetext

Cowboys in der Kirche, Tränen für den großen Führer, eifersüchtige Ehefrauen und TITANIC in Nordkorea. Eine faszinierende Reise zu vier außergewöhnlichen Orten, wo Kino noch ein Ereignis ist.

Sie leben tausende Kilometer von einander entfernt und verfolgen doch den gleichen Traum. In "COMRADES IN DREAMS" treffen wir auf Menschen, die das Kino zu ihrem Lebensinhalt gemacht haben.

Conducta

CUB 2014, 108 Min., OV/df, Regie: Ernesto Daranas, mit Alina Rodríguez, Armando Valdés Freire, Silvia Águila

Kubanisches Kino, wie man es nicht mehr alle Tage zu sehen bekommt: Eine Wucht und auf der Karibikinsel ein Renner in den Kinos. In seinem Film «Conducta» setzt sich der kubanische Filmemacher Ernesto Daranas mit dem angeblich noch immer vorbildlichen Schulsystem und den unterschiedlichen Lernmethoden auf der Zuckerinsel auseinander. Er erzählt vom elfjährigen Chala, der allein von seiner Mutter aufgezogen wird.

 

Control

UK 2007, 122 Min., OV/df, Regie: Anton Corbijn, mit Samantha Morton, Sam Riley, Alexandra Maria Lara, Joe Anderson

Pressetext

Ian Curtis (SAM RILEY) ist 19 Jahre alt, als er Debbie (SAMANTHA MORTON) kennen lernt. Wenig später sind sie verheiratet und bekommen eine Tochter. Curtis stösst als Sänger zu der Band Joy Division, die er mit seiner ominösen Stimme und seinem düsteren Charisma schnell zum Geheimtipp auch ausserhalb seiner Heimatstadt Manchester macht.

Corpo celeste

I 2011, 100 Min., OV/df, Regie: Alice Rohrwacher, mit Salvatore Cantalupo, Anita Caprioli, Yle Vianello

Pressetext

Eine Stadt in Kalabrien. Antike Palazzi neben Bauruinen. Das Meer scheint nah und doch unerreichbar fern. Hier wurde die 13-jährige Marta geboren. Hierher zieht sie mit ihrer Mutter und der grösseren Schwester zurück, nachdem sie 10 Jahre in der Schweiz verbracht hat.

 

Cosa voglio di più

IT 2010, 120 Min., OV/df, Regie: Silvio Soldini, mit Pierfrancesco Favino, Alba Rohrwacher

Rezension von Walter Gasperi

Silvio Soldini stellt in seinem Drama seine Protagonistin vor die Entscheidung, ob sie sich in den ruhigen Alltagstrott fügen oder sich rücksichtslos einer leidenschaftlichen Liebe hingeben soll.

Cosmopolis

USA 2012, 108 Min., E/df, Regie: David Cronenberg, mit Robert Pattinson, Juliette Binoche, Paul Giamatti, Mathieu Amalric

Pressetext

Eric Packer, 28-jährig, Vermögensverwalter und Multimillionär. In seiner weissen Stretchlimousine fährt er quer durch Manhatten, auf dem Weg sich bei seinem Lieblingsfriseur die Haare schneiden zu lassen. Doch die Stadt ist in Bewegung, denn der amerikansiche Präsident ist angereist, gewalttätige Globalisierungsgegner demonstrieren und ein Rapper wird unter grosser Anteilnahme seiner Fangemeinde zu Grabe getragen.

 

Coup De Chaud

BE/FR 2015, F/d, 102 Min., Regie: Raphaël Jacoulot, mit Jean-Pierre Darroussin, Grégory Gadebois, Karim Leklou

Mitten im brütend heissen Sommer fühlen sich die Einwohner in einem kleinen und scheinbar ruhigen Dorf durch Josef Bousou in ihrem Alltag gestört.

Cronofobia

CH 2018, OV/df, 93 Min., Regie: Francesco Rizzi, mit Vinicio Marchioni, Sabine Timoteo, Leonardo Nigro, Jasmin Mattei

Filmkritik von Stephanie Werder

Anna versucht, den Tod ihres Ehemanns zu verdrängen, ist erschüttert, instabil und verhält sich unberechenbar. Eines Abends steigt sie in den Van eines Fremden, von dem sie jedoch weiss, dass er ihr aufgelauert hat: Michael ist ein einsamer Aussenseiter und wird heimgesucht von einem traumatischen Erlebnis; er wirkt auffällig unauffällig. Seine Absichten gegenüber Anna bleiben lange im Dunkeln …

 

Cunningham

DE/FR/US/CH 2019, OV/df, 92', Regie: Alla Kovgan, Dokumentarfilm

Filmkritik von Michael Kienzl

Ein junger John Cage berichtet von schweren Vorwürfen nach einem Auftritt von Starchoreograph Merce Cunninghams Dance Company: Für den Abend habe eine Zuschauerin aus dem Umland extra einen Babysitter engagiert und ein Zugticket gekauft. Angesichts der in ihren Augen unzumutbaren Performance fühle sie sich nun um ihr Geld betrogen.

Cuori Puri

IT 2017 OV/df, 115 Min., Regie: Roberto De Paolis, mit: Selene Caramazza, Simone Liberati, Barbora Bobulova

Agnese und Stefano sind von Grund auf verschieden. Sie ist erst siebzehn, lebt mit ihrer streng katholischen Mutter Martha und steht kurz davor, ein Keuschheitsgelübde abzulegen. Der 25-jährige Parkwächter Stefano hat ein heftiges Temperament und eine schwierige Vergangenheit.

 

Daaaaaalí !

FR 2024, 77', F/d, Regie: Quentin Dupieux, mit Anaïs Demoustier, Édouard Baer, Jonathan Cohen

Kein Biopic über Salvador Dalí, sondern eine verspielte Hommage und Persiflage, in der Quentin Dupieux ganz im Stil des von fünf Schauspielern verkörperten Surrealisten seiner Lust an schrägen und absurden Szenen frönen kann: Ein hinreißendes Vergnügen, das sich allen Erzählkonventionen verweigert.

Dancing Beethoven

CH 2016, OV/df, 79 Min., Regie: Arantxa Aguirre, mit Malya Roman, Julien Favreau, Elisabet Ros

Das weltberühmte Béjart-Ballet Lausanne tanzt Beethovens Neunte Symphonie.

 

Daniel Schmid – Le chat qui pense

CH 2010, 83 Min., D, Regie: Benny Jaberg, Pascal Hofmann, Dokumentarfilm

Rezension von Irene Genhart

Ein phasenweise etwas zu persönlich geratenes, gleichwohl hübsch informatives Dokuporträt über den Schweizer Filmregisseur Daniel Schmid.

Danioth - der Teufelsmaler

CH 2015, 90 Min., Schweizerdeutsch, Regie: Felice Zenoni, Dokumentarfilm

Auf dem Weg zum Gotthardpass ist der rote Teufel nicht zu übersehen. Als ihn der Urner Künstler Heinrich Danioth 1950 an den schroffen Fels malte, war das für viele ein Skandal. Gottlos war das Bild. Nicht schön, sondern hässlich. War das überhaupt Kunst?

 

Dark Star - HR Gigers Welt

CH 2014, 95 Min., Schweizerdeutsch, Regie: Belinda Sallin, Dokumentarfilm

Wer ist der Künstler HR Giger? Was für ein Mensch steht hinter den furchterregenden, verstörenden, aber auch ästhetischen Gestalten und Wesen? Mit 6 Jahren erhielt Hansruedi Giger seinen ersten Totenschädel geschenkt.

Das bessere Leben ist anderswo

CH 2012, 90 Min., OV/d, Regie: Rolando Colla, Dokumentarfilm

Was bestimmt unser Leben? Wir selbst? Das Schicksal? Der Zufall?

 

Das Ende ist mein Anfang

D 2010, 98 Min., D, Regie: Jo Baier, mit Bruno Ganz, Elio Germano, Erika Pluhar, Andrea Osvárt

Pressetext

Tiziano Terzani, weltberühmter Autor und langjähriger Südostasien-Korrespondent des "Spiegel", bittet am Ende seines ereignisreichen Lebens seinen Sohn Folco zu sich.

Das Erste und das Letzte

CH 2017, Dial., 91 Min., Regie: Kaspar Kasics, Dokumentarfilm mit Jacqueline von Kaenel, Lukas von Kaenel, Hannes von Kaenel

Als die Psychologin Jacqueline von Kaenel erfährt, dass sie bald sterben wird, beginnt sie nach dem Schlüssel zu ihrem Leben zu suchen.

 

Das ewige Leben

A 2015, 121 Min., D, Regie: Wolfgang Murnberger, mit Josef Hader, Tobias Moretti, Nora von Waldstätten, Roland Düringer

Jetzt ist schon wieder was passiert… Gestern stand er am Rande des Abgrunds, heute ist er einen Schritt weiter: In Wolfgang Murnbergers vierter Verfilmung eines Krimis von Wolf Haas verschlägt es den Brenner (Josef Hader) zurück in seine Heimatstadt Graz.

Das Finstere Tal

D 2014, 114 Min., D, Regie: Andreas Prochaska, mit Sam Riley, Paula Beer, Tobias Moretti, Clemens Schick, Martin Leutgeb

Ein düsteres Geheimnis, ein entlegenes Hochtal und ein schweigsamer Fremder.

 

Das Geheimnis Von Murk

CH 2008, 89 Min., CH-Dialekt, Regie: Sabine Boss, mit: Sabina Schneebeli, Michael Neuenschwander, Daniel Rohr

Pressetext

Eines schönen Morgens ist er plötzlich da: ein mystischer Kornkreis auf dem Feld von Sarah (Sabina Schneebeli) und Felix (Michael Neuenschwander). Und er bringt das Leben im verschlafenen Dörfchen Murk gehörig durcheinander.

Das Herz von Jenin

D 2008, 89 Min., OV/df, Regie und Drehbuch: Leon Geller und Marcus Vetter, Dokumentarfilm

Rezension von Walter Gasperi

Bei einem Militäreinsatz in der besetzten Westbank töten israelische Militärs im Jahr 2005 einen zwölfjährigen palästinensischen Jungen, weil sie seine Spielzeugwaffe für eine echte Kalaschnikow halten. Der Vater gibt die Organe zur Transplantation frei, sodass drei Kinder, darunter die Tochter eines orthodoxen Juden, der seine Ablehnung der Palästinenser nicht verheimlicht, gerettet werden können.

 

Das Leben Drehen

CH 2015, 78 Min., CH-Dialekt/df, Regie: Eva Vitija, Dokumentarfilm

Als Eva Vitija volljährig wurde, bekam sie von ihrem Vater einen abendfüllenden Film über ihr bisheriges Leben.

Das Leben vor dem Tod

CH 2017, CH-Dial., 107 Min., Regie: Gregor Frei, Dokumentarfilm mit Armin Gloor, Goffredo Frei und Filippo Togni

«70 ist genug!», sagt Armin und nimmt Leben und Tod in die eigene Hand. Mit dieser Ansage bringt er die Freundschaft zu Nachbar Goffredo ins Wanken. Goffredo, der kunstsinnige Praktiker, fordert Armin heraus, dieser kontert messerscharf.

 

Das Mädchen und die Spinne

CH 2021, D, 99', Regie: Ramon Zürcher, Silvan Zürcher, mit Henriette Confurius, Liliane Amuat, Ursina Lardi

Filmkritik von Walter Gasperi

Eine junge Frau zieht aus einer WG in eine andere Wohnung, ihre Freundin bleibt zurück. – Die Zwillingsbrüder Ramon und Silvan Zürcher entwickeln keine dramatische Handlung, sondern vertrauen in ihrem ebenso leisen wie beglückenden zweiten Spielfilm auf Blicke, Gesten und kleine Szenen, in denen Sehnsucht und Begehren, Traurigkeit und Aggression sicht- und spürbar werden.

Das Neue Evangelium

CH 2020, OV/df, 107', Dokumentarfilm, Regie: Milo Rau, mit Yvan Sagnet, Marcello Fonte, Enrique Irazoqui

Schweizer Filmpreis 2021: Bester Dokumentarfilm

Filmkritik von Michael Kuratli

Er will nicht nur die Welt verändern, sondern auch das Medium Film revolutionieren. Soweit das hoch gesteckte Ziel von Regisseur und Theatermacher Milo Rau. Erreichen will er das mit seinem neusten Werk, Das neue Evangelium. Aufhänger und Brennpunkt des Films ist die Jesusgeschichte, die in einer geschichtsträchtigen Stadt erzählt wird.

 

Das Salz der Erde

FR 2014, 109 Min., F/d, Regie: Wim Wenders & Juliano Ribeiro Salgado, mit Sebastião Salgado, Dokumentarfilm

Sebastião Salgados Bilder bewegen die Menschen seit Jahrzehnten. Hinter dem, was sie zeigen, leuchten Geschichten und mitunter ganze Universen auf. Der Fotograf arbeitet auf allen Kontinenten, für seine Reportagen verbringt er jeweils Monate an einem Ort.

Das weisse Band

A 2009, 145 Min., D, Regie: Michael Haneke, mit Christian Friedel, Ulrich Tukur, Burghart Klaussner

Rezension von Irene Genhart

Das unverhoffte Aufbrechen des Bösen inmitten der bieder-braven Normalgesellschaft hat Michael Haneke - erinnert sei nur an „Caché“ (2004), „Funny Games“ (1997), „71 Fragmente einer Chronologie des Zufalls“ (1993/94), „Benny‘s Video“ (1991/92) - immer wieder beschäftigt. Nie allerdings hat der Österreicher dieses so präzise ergründet, wie in seinem mit der Goldenen Palme gekrönten, meisterhaften „Das weisse Band“.

 

David Lynch: The Art Life

US/DK 2016, OV/df, 88 Min., Regie: Jon Nguyen, Rick Barnes, Olivia Neergaard-Holm, mit David Lynch

Der Film ist eine persönliche Reise zu den künstlerischen Wurzeln und prägenden Phasen des jungen David Lynch – eine Reise durch idyllische Kindheitsjahre in einer amerikanischen Kleinstadt und in die düsteren Strassen von Philadelphia.

Dawn

CH / UK, 2014, 95 Min., OV/d, Regie: Romed Wyder, mit Joel Basman, Moris Cohen, Sarah Adler, Liron Levo

Dawn (Morgengrauen) ist ein psychologisches Kammerspiel in welchem vier Kampfgenossen den jungen Elisha dazu drängen seine Gewissenskonflikte zu überwältigen und sich voll für den bewaffneten Kampf einzusetzen.

 

De l'autre côté du lit

FR 2009, 93 Min., F/d, Regie: Pascale Pouzadoux, mit Sophie Marceau, Dany Boon

Rezension von Geri Krebs

Es gibt offenbar viele (Ehe-)Paare, deren gemeinsamer Alltag dermassen ritualisiert ist, dass der fixe Platz im Doppelbett ein unverückbares Faktum darstellt – zumindest in Frankreich. Vielleicht ist dieses Ritual bei Paaren im deutschen Sprachraum nicht ganz so verbreitet, denn anders lässt sich der deutsche Verleihtitel („Gib mir deinen Platz, ich gebe dir meinen“) kaum erklären.

De La Cuisine Au Parlament - Edition 2021

CH 2021, DFI/df, 84', Regie: Stéphane Goël, Dokumentarfilm mit Ruth Dreifuss, Elisabeth Kopp, Tamara Funiciello

Der Weg VON DER KÜCHE INS PARLAMENT war für die Schweizer Frauen steinig und lang – vier Generationen mussten dafür kämpfen, dass das männliche Stimmvolk den Frauen das Recht auf politische Mitbestimmung gewährte. Mit Feingefühl und Humor zeichnet Stéphane Goëls Dokumentarfilm DE LA CUISINE AU PARLEMENT – EDITION 2021 diesen Weg nach.

 

De Noche Los Gatos Son Pardos

CH 2022, OV/df, 110', Regie: Valentin Merz, mit Robin Mognetti, Valentin Merz, Dogartzi Magu­n­a­goi­coe­chea

Eine Film-Crew dreht in Frank­reich auf dem Land einen eroti­schen Kostümfilm. Über Nacht verschwindet Valentin, der Regis­seur, spurlos. Während die Polizei ermit­telt, gehen die Dreh­a­r­beiten weiter, werden aber immer skur­riler.

De rouille et d'os

FR 2012, 120 Min., F/d, Regie: Jacques Audiard, mit Marion Cotillard, Bouli Lanners, Matthias Schoenaerts, Céline Salette, Corinne Masiero

Eigentlich heisst Ali Alain. Alain van Versch. Er ist 25-jährig und wohnt im Norden. Er hat kein Geld und hat noch nie welches gehabt. Für einen jungen, alleinstehenden Mann ist Geld kein Problem. Es wird erst wichtig, wenn einem die Frau das Kind, das man gezeugt hat, in die Arme drückt. Jetzt hat Ali tatsächlich ein Problem: Es heisst Sam und ist fünf Jahre alt. Der rat- und mittellose Ali ruft seine Schwester an, die im südlichen Antibes wohnt. Hier finden Vater und Sohn ein Winterquartier im Untergeschoss eines Pavillons.

 

Decision To Leave

KR 2022, OV/df, 139', Regie: Park Chan-wook, mit Tang Wei, Park Hae-il, Go Kyung-Pyo

Festival de Cannes 2022: Beste Regie

Von einem Berggipfel in Südkorea stürzt ein Mann in den Tod. Ist er gesprungen oder wurde er gestossen?

Deep Blue Sea

UK 2011, 98 Min., E/df, Regie: Terence Davies, mit Rachel Weisz, Tom Hiddleston, Simon Russell Beale

Pressetext

Hester Collyer ist jung, schön und voller Leidenschaft. An der Seite ihres wohlhabenden Ehemannes, Richter William Collyer, lebt sie im London der 50er Jahre ein privilegiertes, aber unerfülltes Leben. So wendet sie sich Williams jüngerem Freund Freddie zu. Was als heisse Affäre beginnt, endet in einer unsterblichen – aber leider einseitigen – Verliebtheit.

 

Delirious

USA 2006, 107 Min., OV/df, Regie: Tom DiCillo, mit Steve Buscemi, Michael Pitt, Alison Lohman

Pressetext

Der New Yorker Paparazzo Les Gallantine (Steve Buscemi) ist ständig auf der Pirsch nach dem ultimativen Star-Schnappschuss, der ihn reich und berühmt macht. Anlässlich einer herben Niederlage beim Versuch, Popsternchen K’harma Leeds (Alison Lohman) abzulichten, lernt er den Möchtegern-Schauspieler Toby (Michael Pitt), gerade auf Selbsterfahrungs-Trip als Obdachloser, kennen und engagiert ihn als seinen Assistenten. Zu Les’ Verdruss gelingt es dem charmanten Grünhorn Toby, die schöne K’harma zu verführen, was wiederum die Beziehung zwischen den beiden Männer arg belastet...

Delta

Ungarn 2008, 92 Min., OV/df, Regie: Kornél Mundruczó, mit Orsi Tóth, Félix Lajkó, Sándor Gáspár, Lili Monori

Rezension von Geri Krebs

Der junge Mihail kommt nach Jahren der Abwesenheit in sein Dorf am Ufer eines Flussdeltas zurück, will hier wieder heimisch werden und sich ein Haus bauen. Die Mutter des Mannes, eine verbitterte und vom Leben enttäuschte Frau hat wieder geheiratet, sie lebt mit ihrer Tochter und mit ihrem neuen Mann, einem gewalttätigen Finsterling, zusammen. Das Paar führt eine schmuddelige Dorfkaschemme, wo die - ausschliesslich männlichen – Gäste meistens stumm vor ihrem Glas sitzen, um periodisch den Frust über ihre triste Existenz mit Hochprozentigem hinunterzuspülen.

 

Departures

JP 2008, 130 Min., OV/df, Regie: Yojiro Takita, mit Masahiro Motoki, Tsutomu Yamazaki, Ryoko Hirosue

Rezension von Cindy Hertach

Nachdem der junge Cellist Daigo seine Anstellung in einem Tokioter Orchester verloren hat, beschliesst er, seinem Leben eine völlig neue Wendung zu geben.

Der Baader Meinhof Komplex

D 2008, 150 Min., D, Regie: Uli Edel, mit Moritz Bleibtreu, Johanna Wokalek, Martina Gedeck, Bruno Ganz, Nadja Uhl, Alexandra Maria Lara, Heino Ferch

Pressetext

Deutschland in den 70ern. Die radikalisierten Kinder der Nazi-Generation, angeführt von Andreas Baader (Moritz Bleibtreu), der ehemaligen Starkolumnistin Ulrike Meinhof (Martina Gedeck) und Gudrun Ensslin (Johanna Wokalek), kämpfen gegen das, was sie als das neue Gesicht des Faschismus begreifen: die US-amerikanische Politik in Vietnam, im Nahen Osten und in der Dritten Welt, die von führenden Köpfen der deutschen Politik, Justiz und Industrie unterstützt wird.

 

Der Bär In Mir

CH 2019, D, 92', Regie: Roman Droux, Dokumentarfilm mit David Bittner

Am äussersten Ende Alaskas erfüllt sich Filmemacher Roman Droux einen Traum und reist zusammen mit Bärenforscher David Bittner ins Land der Grizzlybären.

Der Freund

CH 2007, 87 Min., Schweizerdeutsch, Regie: Micha Lewinsky, mit Philippe Graber, Johanna Bantzer, Emilie Welti, Andrea Bürgin, Michel Voïta

Pressetext

Im wirklichen Leben wären Emil (Philippe Graber) und Larissa (Emilie Welti) nie ein Paar – sie, die von allen umschwärmte Sängerin; er, ein schüchterner Aussenseiter. Ironischerweise erhält Emil erst eine Chance, als Larissa ums Leben kommt: Er gibt sich als ihr Freund aus. Endlich bekommt er die Anerkennung, die er immer suchte. Und erst noch eine Art Ersatz-Familie. Eigentlich wäre nun alles gut. Wenn Emil sich nicht verlieben würde – und zwar ausgerechnet in Larissas Schwester (Johanna Bantzer), die natürlich auf keinen Fall die Wahrheit erfahren darf ...